Geschichte des "Rhodesian Ridgeback"
Der Rhodesian Ridgeback ist abgesehen vom Basenji die einzige über den FCI anerkannte Hunderasse,
die aus dem südlichen Afrika stammt.
Sein Name setzt sich aus dem Ursprungsland Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, und seinem Markenzeichen dem Ridge zusammen.
So konkret die Geburtsstunde der Rasse RR auch ist, umso fraglicher sind Herkunft und Ursprung der Hunde mit dem Rückenkamm, die von den "Koikhoi", wie sich die Ureinwohner nannten, gehalten wurden.
Cornelius van Rooyen züchtete die Hunde über ein Zeitraum von 35 Jahren für die Großwildjagd.
Ihre Aufgabe war es, das Wild aufzuspüren, zu stellen und es durch Verbellen und Umkreisen am Ausbrechen zu hindern, bis es dann durch den Jäger erlegt wurde.
Es war nicht ihre Aufgabe das Wild zu reißen. Ziel von Rooyen war es, einen Hund zu züchten, der über große Ausdauer, Schnelligkeit, Mut und Treue verfügt. Er kreuzte die ridgetragenen, einheimischen Hunde mit europäischen Jagdhunderassen.
Am 04.02.1926 wurde der "moderne" Ridgeback als erste Hunderasse des südlichen Afrikas offiziell durch die South Africa Kennel Union (SAKU, der heutigen KUSA, Kennel Union of Southern Africa) anerkannt.
Wesen des "Rhodesian Ridgeback"
Der Rhodisian Ridgeback ist ein Familienhund und eine Zwingerhaltung kommt daher nicht in Frage.
Er liebt sein Rudel und braucht seinen Kontakt. Er ist intelligent, wachsam, zurückhaltend Fremden gegenüber aber nicht ängstlich und er ist sprichwörtlich ein Gewohnheitstier.
Der Ridgeback ist ein Spätentwickler, er wird erst im Alter von 2 Jahren erwachsen und braucht somit viel Zeit und Geduld bei der Erziehung. Gehorsam auf Gedeih und Verderb ist ihm fremd. Er hat stattdessen über Generationen gelernt mitzudenken. Ohne eine konsequente, aber liebevolle Erziehung, wird der Ridgeback erforderliche Entscheidungen selbst treffen.
Das Wichtigste für diese Hunde ist es sich zu bewegen und das nicht nur im eigenen Garten.
Man kann einen Ridgeback als Reitbegleithund, Jagdhund, Rettungshund und natürlich im Hundesport wie Agility, Unterordnung oder Obedience einsetzen.
Diese Hunde sind einzigartig in ihrem Wesen, was sich nur schwer beschreiben lässt.
Man muss sie einfach erleben.
Ein besonderer Hund für besondere Menschen!
